Weingarten mit Sonnenuntergang

Risikomanagement

Unter der Lupe

Risikomanagement ist ein elementarer Bestandteil im Veranlagungsprozess der BONUS. Nur bewusst eingegangene oder vermiedene Risiken gewährleisten einen langfristigen Veranlagungserfolg. Das erfordert eine ständige Beobachtung der Kapitalmärkte und ein frühzeitiges Reagieren auf neue Entwicklungen.
Die BONUS Vorsorgekasse besitzt den Status eines Sonderkreditinstituts und unterliegt damit den strengen rechtlichen Auflagen der Risikomanagementverordnung für Kreditinstitute (RIMAV-KI). Die Risikostrategie ist darauf abgestellt, Marktchancen jederzeit nutzen zu können und gleichzeitig den Erhalt des von ihren Kunden anvertrauten Kapitals langfristig sicherzustellen.
Über die gesetzlichen Standards hinausgehend arbeitet die Abteilung Risikomanagement kontinuierlich an der Weiterentwicklung von Risiko- und Stresstestmodellen, um eine optimale Basis für informierte Veranlagungsentscheidungen zu treffen. Aktivitäten im Portfoliomanagement werden genau analysiert und auf deren Wirksamkeit hingehend überprüft.

Das ist unsere Risikophilosophie

Wir streben im Rahmen einer langfristig ausgerichteten Asset Allokation ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gewinnchancen und Verlustrisiko an. Dabei spielen Risikokommunikation und -dokumentation in allen Phasen des Risikomanagementprozesses eine wichtige Rolle. Mit Hilfe von statistischen Verfahren werden Entwicklungen der Kapitalmärkte abgeschätzt und mögliche Verluste ermittelt. Unnötige und operationale Risiken werden auf ein Minimum reduziert. Zu große Risiken in der Veranlagung werden durch eine konsequente Steuerung und Überwachung vermieden. Denn: Es ist unsere zentrale Aufgabe, das treuhänderisch verwaltete Vermögen umsichtig und gezielt zu veranlagen – und ein optimales Rendite/Risiko-Profil sicherzustellen.
 

Risikosteuerung

Für die Analyse, Bewertung und Steuerung von Finanzrisiken wird auf international standardisierte und aussagekräftige Kennzahlen zurückgegriffen. So werden Verlustrisiken auf Basis der Volatilität und des Value-at-Risk (VaR) für einzelne Investments als auch auf Portfolioebene täglich neu ermittelt. Die Risikokonzentration einzelner Wertpapiere oder Assetklassen werden mit Hilfe des Component Value-at-Risk analysiert. Des Weiteren werden regelmäßig Backtestings für das gesamte Portfolio durchgeführt. So soll sichergestellt werden, dass unsere Risikomodelle adäquat kalibriert sind und aussagekräftige Ergebnisse liefern. Zusätzliche Stresstests stellen sicher, dass auch extreme Marktwertverluste bei der Konstruktion des Portfolios berücksichtigt werden. Die zugrunde liegenden Daten werden von der BONUS täglich von etablierten Marktdatenanbietern oder den  Fondsgesellschaften direkt bezogen.
Ein effizientes Risikomanagement im Rahmen der Portfoliosteuerung ist nur mögliche, wenn Frühwarnsignale und Limite konsequent beachtet und eingehalten werden. So werden bspw. für riskantere Assetklassen wie z.B. Aktien klare Veranlagungsgrenzen definiert, die nicht überschritten werden dürfen. Auch für Risikokennzahlen wie die Volatilität oder den VaR wurden exakte Grenzwerte definiert, bei deren Überschreitung Maßnahmen unmittelbar einzuleiten sind. Gleichzeitig gilt es, diese Grenzen so festzulegen, dass Marktchancen optimal genutzt werden können.